Häufig auftretende Fragen (FAQ)

1. Was ist THeKLa und wer ist daran beteiligt?

THeKLa steht für ein deutschsprachiges Netzwerk von Experten, die sich für den Klimaschutz und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft interessieren und einsetzen. Dabei geht es sowohl um die Bilanzierung an sich als auch um geeignete Maßnahmen zur Reduktion und zur Klimaanpassung. Diese Experten tauschen sich aus, um innovative Ansätze und robuste Best Practices für die Unterstützung und Nachhaltigkeit des Agrar- und Landnutzungssystems zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Förderung des Technologie- und Wissenstransfers hilft THeKLa, Synergien zwischen den Akteuren im Bereich des Klimaschutzes bezüglich der Landwirtschaft zu erzeugen.

2. Was ist der Unterschied zwischen TEKLa und THeKLa?

TEKLa (ohne H) ist ein Excel-Tool der LWK Niedersachsen; es ermöglicht landwirtschaftlichen Betrieben, ihre Treibhausgasemissionen zu bilanzieren. THeKLa (mit einem H mehr) ist dagegen ein Netzwerk von Wissenschaftlern, Praktikern im Beratungswesen und politischen Entscheidungsträgern, in dem um Expertenwissen gebündelt und gemeinsam an nachhaltigeren landwirtschaftlichen Methoden gearbeitet wird. Die gleichklingenden Abkürzungen sind leider Zufall.

3. Was ist das Ziel von THeKLa und wie unterstützt es den Klimaschutz?

Das vorrangige Ziel von THeKLa ist es, das Bewusstsein für den Klimaschutz in der Landwirtschaft zu schärfen und effektive Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu entwickeln. In THeKLa bemühen wir uns, Wissen zu vermitteln, zu entwickeln, zu bündeln, einzufordern und auszutauschen. Wir versuchen, möglichst viele Stakeholder aus dem Agrarbereich miteinzubeziehen. Dieser umfassende Ansatz führt zur aktiven Unterstützung des Klimaschutzes in der Landwirtschaft durch THeKLa und trägt somit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Agrarsektor bei.

4. Wer kann sich bei THeKLa beteiligen und welche Voraussetzungen gibt es dafür?

Generell steht THeKLa der Teilnahme aller Interessierten offen, die sich für den Klimaschutz in der Landwirtschaft engagieren möchten. Dazu zählen Forscher, Praxisberater, landwirtschaftliche Betriebe sowie Vertreter von politischen Entscheidungsträgern und landwirtschaftlichen Verbänden. Es gibt keine formellen Voraussetzungen für die Teilnahme an THeKLa, ein gewisses Interesse und landwirtschaftliches Grundverständnis sollten natürlich vorhanden sein. Das Netzwerk lebt von der aktiven Teilnahme der Mitglieder, was die individuelle und gemeinschaftliche Teilnahme an Veranstaltungen, den Austausch von Erfahrungen und die gemeinsame Zusammenarbeit in Form von Projekten zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft umfasst. Darüber hinaus bieten wir in THeKLa Arbeitsgruppen an, die es Experten ermöglichen, gemeinsam an Lösungen für bestimmte Probleme zu arbeiten. Interessierte können sich in der Regel über die offizielle Webseite von THeKLa anmelden oder sich direkt an die Koordinatoren des Netzwerks wenden, um Infos zu erhalten.

5. Wie wird THeKLa finanziert und welche Rolle spielen öffentliche Mittel dabei?

Die Finanzierung von THeKLa stützt sich hauptsächlich auf öffentliche Gelder, mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V. als zentralem Akteur. Diese Agentur, die unter dem Dach des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) agiert, setzt sich für Projekte und Initiativen rund um nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien ein. Koordiniert wird THeKLa durch das Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ). Die finanzielle Unterstützung durch öffentliche Mittel ist dabei ausschlaggebend, da sie nicht nur die laufenden Aktivitäten des Netzwerks ermöglicht, sondern auch die Zusammenführung von Expertenwissen, die Entwicklung innovativer Lösungen und die Förderung des Klimaschutzes in der Landwirtschaft erleichtert.

6. Kann ich mir bei THeKLa meine Treibhausgasbilanz erstellen lassen?

Nein, eine direkte Erstellung einer Treibhausgasbilanz ist durch THeKLa leider nicht möglich. Hierzu müssten Sie sich an Einrichtungen wenden, die Bilanzierungen als Dienstleistung anbieten. Jedoch setzt sich THeKLa dafür ein, Sie bei der Bilanzierung von Treibhausgasen zu unterstützen, indem es die Verbindung zu fachkundigen Experten und Beratern herstellt. Sollten Sie also an der Erstellung einer solchen Bilanz interessiert sein, steht THeKLa bereit, Ihnen Kontakte zu Fachleuten und Organisationen zu vermitteln, die Sie in diesem Prozess unterstützen können. Auf diese Weise dient THeKLa als wertvolle Plattform für den Informations- und Ressourcenaustausch in diesem speziellen Bereich.

7. Ich bewirtschafte einen landwirtschaftlichen Betrieb. Ist THeKLa für mich relevant und wie kann ich davon profitieren?

Ja, THeKLa ist durchaus von Bedeutung für Landwirtschaftsbetriebe. Sie profitieren von Workshops, Vorträgen und Veranstaltungen, angeboten werden. THeKLa erleichtert den Zugang zu Fachexperten, stellt Beratungsleistungen sowie Unterstützung bei der Erstellung von Treibhausgasbilanzen bereit und fördert den Austausch von Fachwissen. Außerdem bemühen wir uns, in diesem Bereich die Beratungsarbeit zu verstärken. Zudem unterstützt es die Beteiligung an Projekten, die auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft abzielen.

8. Wozu dient eine Bilanzierung der Treibhausgasemissionen aus Landwirtschaft und Tierhaltung und welche Erkenntnisse kann ich daraus ziehen?

Die Bilanzierung der Emissionen aus Landwirtschaft und Tierhaltung ist entscheidend, um ein besseres Verständnis für die Auswirkungen dieser Aktivitäten auf den Klimawandel zu gewinnen. Daran anknüpfend lassen sich mögliche Reduktionsmaßnahmen identifizieren. Eine systematische Erfassung und Bewertung der Emissionen ermöglicht es Betrieben, ihre ökologischen Fußabdrücke zu quantifizieren und mögliche Ansatzpunkte für Verbesserungen zu erkennen. Somit kann die Bilanzierung eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für die Problematik der Treibhausgase spielen und den Betrieben dabei helfen, wirksame Strategien zur Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks zu entwickeln. Sehr oft – aber nicht immer! – ergeben sich bei der Einsparung von Treibhausgasen auch ökonomische Vorteile für den Hof.

9. Wer trägt alles zum Klimaschutz in der Landwirtschaft bei und welche Rolle spielt THeKLa dabei?

Verschiedene Akteure engagieren sich direkt und indirekt für den Klimaschutz in der Landwirtschaft, darunter Landwirte, Forscher, Berater, politische Entscheidungsträger, Verbände und Organisationen. Landwirte können aktiv zur Anwendung von Produktionsmethoden beitragen, die geringere Treibhausgasemissionen verursachen und die Nutzung erneuerbarer Energien fördern. Forscher entwickeln neue Technologien und Praktiken zur Emissionsminderung und zur Effizienzsteigerung landwirtschaftlicher Prozesse. Berater unterstützen Landwirte bei der Einführung klimafreundlicher Maßnahmen und bieten Fachwissen und Unterstützung. Zentral sind auch Handel und Verarbeitung, die nicht zuletzt aufgrund gesetzlicher Vorgaben an emissionsarm und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln interessiert sind.

10. Wie lässt sich der Gedanke des THeKLa-Netzwerks in 3 Sätzen zusammenfassen?

Als THeKLa wollen wir zum Klimaschutz in der Landwirtschaft beitragen, indem wir ein Expertennetzwerk mit den Hauptzielen Austausch, Vernetzung und Wissensvermittlung aufbauen. Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedensten Akteuren, um bewährte Praktiken zu identifizieren, innovative Lösungen zu ermöglichen und den Technologie- und Wissenstransfer zu fördern. Wir schaffen Networking-Möglichkeiten sowie eine Grundlage für Dialog im komplexen Segment „Klimaschutz und Landwirtschaft“.